Es ist eine eiskalte Nacht in Lienz. Der Himmel ist pechschwarz und nur die Brücke taucht aus der Dunkelheit auf, beleuchtet von unten, als würde sie auf dem dunklen Nachthimmel schweben. Der Schnee knirscht unter den Sohlen und jede Atemwolke bildet kleine Nebelschwaden. Ich stehe am Anfang der Brücke und vor mir erstreckt sich ein Pfad, gesäumt von den Reflexionen der Geländer im Schnee.
Die Szene wirkt fast surreal, wie ein Portal in eine andere Dimension, weißt du? Die Spuren im Schnee erzählen Geschichten von nächtlichen Wanderern – oder sind es die Spuren eines geheimnisvollen Wesens? Mit der Kamera in der Hand fange ich dieses mystische Bild ein: den Kontrast des strahlenden Weiß gegen die tiefe Nacht, den Rhythmus der Lichter, die die Brücke in ein surreales Glühen tauchen.
Diese einfache Brücke, mitten in der Nacht gehüllt in Schnee und Licht, hat irgendwie was Magisches. So still, so ruhig – eine andere Welt mitten in Lienz.