Du stehst gerade am Ufer der Möll im Mölltal, wo die Winterkälte ihren frostigen Griff über das Wasser gelegt hat. Die Eisdecke, die sich über den Fluss zieht, wirkt wie eine zarte Schicht Glas, zerbrechlich und doch beständig. Unter deinen Füßen knirscht der Schnee leise, während du den Blick über die faszinierende Landschaft schweifen lässt.
Vor dir erstreckt sich der Fluss, teils von Eis bedeckt, teils noch flüssig und von einem tiefen, mystischen Grün. Die Eisschollen auf der Oberfläche sehen aus wie kunstvolle Mosaikstücke, die sich sanft im Wasser wiegen. Das eisige Kunstwerk wird eingerahmt von einem dichten Wald, dessen dunkle Silhouetten einen dramatischen Kontrast zur weißen, funkelnden Eislandschaft bilden.
Als ich dieses Foto aufgenommen habe, war es ein unglaublich frostiger Vormittag. Der Atem kondensierte in kleinen Wölkchen vor meinem Gesicht und die Stille der Natur war fast greifbar.
Was mich besonders faszinierte, war die Art und Weise, wie das Wasser unter dem Eis verschwand und weiter strömte. Jeder Blickwinkel offenbarte neue Details, von den feinen Rissen im Eis bis hin zu den sanften Wellen des fließenden Wassers darunter.