Lass dir mal das neueste Bild aus meiner Sammlung zeigen – eine herbstliche Szenerie, die fast zu bunt ist, um wahr zu sein. Stell dir vor, da stehst du im Talboden und vor dir erhebt sich der Görtschacher Berg. Der Boden unter deinen Füßen knistert mit jedem Schritt – eine Mischung aus vertrockneten Gräsern und den ersten gefallenen Blättern des Jahres.
Und dann dieser Anblick! Die Bäume auf halber Höhe des Berges sind wie in Feuer getaucht, mit Farbtupfern von Gold bis Kupferrot. Ganz oben, da kitzeln die ersten Schneekappen die Gipfel – ein deutlicher Kontrast, der mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Nicht nur wegen der frischen Brise, die hier durch die Landschaft pfeift, sondern weil diese Szenerie so vergänglich ist.
Der Wald hat gelitten. Die Natur zeigt hier klar ihre zwei Gesichter: faszinierend schön und gleichzeitig unerbittlich. Stürme, Schneelasten und was nicht alles haben ihre Spuren hinterlassen. Und dann ist da noch der Klimawandel, der unbarmherzig an der Pracht zehrt.