Die letzten Sonnenstrahlen des Tages tauchen die sanften Hügel von Obertilliach in ein warmes Gold. Da stehe ich, Kamera in der Hand und fange diesen flüchtigen Moment ein, in dem die Natur zu einem lebendigen Gemälde wird. Das Licht ist perfekt – nicht zu grell, nicht zu dunkel – gerade so, dass jede Kontur der Landschaft eine Geschichte erzählt.
Die Straße vor mir wirkt wie eine Einladung, dem Pfad des Lichts zu folgen und die Seele des Ortes zu entdecken. Rechts das satte goldige Grün der Wiesen, gesprenkelt mit dem Dunkelbraun der Kühe, die genüsslich grasen. Die Wälder, die in den Abendstunden fast geheimnisvoll wirken. Und direkt vor mir das Dorf, dessen weiße Kirchturmspitze stolz in den Himmel ragt, als wolle sie die Wolken piksen.
Dieses Foto zu schießen, war eine echte Freude, auch wenn ich zugeben muss, dass ich solche Perspektiven für gewöhnlich nicht bevorzuge. Zu warten bis der Verkehr sich legt, das Stativ mitten auf der Straße aufzustellen ist für gewöhnlich nicht meins, daher traf ich bevor ich auf die Straße ging meine Kameraeinstellungen.
Aufgenommen mit einer Blende von f/9, um die Schärfe durchgehend zu halten und einer Verschlusszeit, die gerade lang genug war, um das weiche Licht einzufangen, ohne die Kuhbewegungen zu verwischen.
Und während du jetzt vielleicht denkst, "Wow, da würde ich jetzt gerne sein!", lass dir gesagt sein: Das Bild ist mein persönlicher Obertilliach Favorit, weil es die Ruhe und die unbezahlbare Schönheit dieses Ortes einfängt. Es ist eine Ode an die Landschaft, die zeigt, dass manchmal die einfachen Orte die sind, die uns am meisten berühren.