Du schlägst die Augen auf und alles, was du siehst, ist ein endloses Weiß. Das war ich, an einem dieser Tage, wo man sich verloren fühlt. Ich schnapp mir meine Kamera, weil, hey, fotografieren lenkt ab, nicht wahr? Und dann sehe ich es – dieses Nichts, das eigentlich alles ist. Schnee, soweit das Auge reicht, und mitten drin eine Spur von Fußabdrücken. Sie sehen fast aus wie ein Versprechen, dass es irgendwohin geht, selbst wenn du nicht siehst wohin.
Die Kameraeinstellungen waren easy – war ja alles nur Weiß und Grau und da ich gegen die Sonne fotografierte, hab ich einfach draufgehalten, irgendetwas wird schon dabei rauskommen. Herausfordernd? Eher nicht, außer man zählt Frostbeulen an den Fingern dazu. Fotografie-Tipp am Rande: Wenn deine Motive so minimalistisch sind wie hier, lass die Linien sprechen. Die Spuren im Schnee ziehen das Auge mit, und das Funkeln des Lichts auf der Oberfläche... das gibt dem Ganzen Tiefe.
Jetzt, beim Betrachten des Bildes, denke ich mir, es zeigt mehr als nur Schnee und Spuren. Es zeigt den Weg ins Ungewisse, den wir alle mal gehen. Und du, hast du dich schon mal gefragt, wo deine Spuren hinführen?
Auch wenn mein Umfeld das Bild eher unspektakulär fand, ich bin immer noch voll davon überzeugt. Es erinnert mich daran, dass selbst in Zeiten, in denen ich nicht weiß, wohin mit mir, es immer einen Weg gibt – auch wenn er ins Unbekannte führt.