Es ist ein frostiger Nachmittag in Osttirol. Die Luft ist klar, die Stille fast greifbar. Ich stehe da, meine Kamera fest im Griff, und fange diesen Moment ein: Schnee bedeckt das Land wie ein weißes Leintuch, durchbrochen nur von den dunklen Linien kahler Bäume und einem verwitterten Zaun, der sich mutig gegen die weiße Weite stemmt. Die Sonne wirft ein letztes goldenes Leuchten auf die Bergspitzen und der Himmel spielt mit Farben, die von sanftem Gelb bis zu tiefem Orange reichen.
Der gekippte Baum im Vordergrund, siehst du ihn? Er ist der ungekrönte Dirigent dieses Naturschauspiels, seine Äste weisen genau dahin, wo die Augen verweilen sollen: auf das warme Glühen am Horizont. Fast so, als würde er flüstern: "Sieh her, genau hier, hier ist die Magie."
Die Herausforderung? Dieses Foto zu schießen, ohne dass die Finger vor Kälte steif werden. Aber das war's wert. Jedes Mal, wenn ich durch den Sucher blicke, ist es ein neues Abenteuer. Tipp fürs nächste Mal: Pack Wärmepads ein!