Es war einer dieser Tage, die Fotografenherzen höher schlagen lassen: Die Sonne hatte sich schon fast hinter den Bergen versteckt, und ich dachte, das wars für heute. Aber dann, wie ein letzter Gruß des Tages, brach das Licht durch und setzte die Landschaft in Brand. Die goldenen Baumwipfel am Iselsberg, die sich wie eine warme Decke über die Landschaft legen, die Schatten, die länger werden und das Spiel der Lichter, das sich in den Fenstern der Häuser spiegelt – es war magisch.
Ich packte meine Kamera aus und begann zu schießen. Jedes Bild fühlte sich an wie ein kleiner Sieg gegen die Zeit, denn das Licht veränderte sich mit jeder Sekunde. Die Herausforderung war, die Intensität dieses Moments einzufangen, bevor er verblasst. Und dann, fast so schnell wie es gekommen war, verabschiedete sich das Licht und ließ die Kälte des Abends zurück.
Fotografie-Tipp am Rande: Wenn das Licht flüchtig ist, halte die Kamera bereit und sei spontan. Die Natur wartet nicht auf die perfekte Einstellung.
Die Schnelllebigkeit des Lichts in der Fotografie ist wie ein Tanz mit der Zeit. Manchmal führt sie, manchmal wir. Aber wenn sich alles fügt – Ort, Zeit und Ausrüstung –, dann entsteht so ein Bild, das uns daran erinnert, wie wundersam unsere Welt ist.
Und was meinst du? Hat dieses Bild nicht etwas Beruhigendes, als ob die Zeit für einen Moment stillsteht und uns erlaubt, den Atem anzuhalten? Ganz unter uns, das ist es, was ich an der Fotografie liebe – diese flüchtigen Momente der Schönheit einzufangen und sie für die Ewigkeit festzuhalten.