Du bist mitten im Herbst, an einem See, irgendwo in Osttirol. Die Luft ist frisch, beinahe kalt, aber genau richtig für eine gute Geschichte. Also los geht's! Ich stehe da, am Ufer des alten Tristacher Sees. Der Nebel tanzt über das Wasser wie ein verschlafener Geist am frühen Morgen, und die Welt um mich herum ist still, bis auf das leise Plätschern des Regens. Echt, man könnte meinen, die Natur hat den Lautstärkeregler runtergedreht.
Jetzt zum Knackpunkt: Um den perfekten Schuss zu kriegen, braucht es mehr als nur ein gutes Auge. Es ist ein bisschen wie ein Tango mit Mutter Natur – man muss die Schritte kennen. Der Himmel will weiß werden, ausbrennen, aber ich sage "Nicht heute!" Belichtungsreihe und am Ende – Bämm! – da ist es, das perfekte Bild. Nicht zu hell, nicht zu dunkel, gerade richtig.
Und hier kommt der Clou: Kein Stativ, kein Schnickschnack. Nur ich, meine Kamera und der See. Ein schwenkbares Display? Klar, wäre nett, aber wer braucht schon Komfort.
Zum Schluss, schau dir den Himmel an, wie er sich im Nebel verliert, die Farben, die Ruhe. Und weißt du was? Trotz des grauen Wetters gibt mir dieser Anblick ein warmes Gefühl. Es ist, als würde die Natur sagen: "Hey, ich hab auch meine schlechten Tage, aber schau, wie schön ich trotzdem bin." Und das ist es, was ich liebe.