Das letzte Licht des Tages taucht die Spitzen der Lienzer Dolomiten in ein spektakuläres Orange. Ich hab' da letztens einen Moment eingefangen, als die Sonne gerade hinter den Gipfeln abtauchte und nur noch ihre Abschiedsküsse auf den felsigen Zähnen hinterließ. Die Szene war ein echtes Farbspektakel – als hätte jemand mit einem riesigen Pinsel dort oben gemalt.
Ich bin extra früh los, um den perfekten Spot zu erwischen. Musste mich durch ein paar kniehohe Büsche kämpfen – die haben mich ordentlich gepiekst, sag ich dir! Kamera in die Hand, Filter drauf und dann hieß es warten. Ehrlich, als Fotograf braucht man manchmal mehr Geduld als ein Mönch im Schweigekloster.
Die technischen Details für die Nerds: Ich habe die Szene mit einer kurzen Brennweite eingefangen, um die Gipfel so richtig mächtig wirken zu lassen und einem Grauverlaufsfilter um den Himmel nicht überzubelichten. Blende 7,1, ISO 250 und eine knackige Belichtungszeit um aus Freihandposition nicht zu verwackeln.
Diese Landschaftsaufnahme zeigt nicht nur die Ruhe und Pracht der Natur, sondern erinnert uns auch daran, wie flüchtig und kostbar solche Momente sind.