Der Morgennebel lässt sanft die Konturen der Bäume im Hintergrund verschwimmen. Ein einsamer Baum steht im Vordergrund, die Rinde rau und zeugt von vielen Jahren unter dem Einfluss von Wind, Wetter und Tieren. Die herbstlich gefärbten Gräser im See funkeln feucht und lebendig, fast als würden sie flüstern. Das war einer dieser Tage in Tristach, wo die Natur sich entschlossen hat, ihre eigene, stille Symphonie zu spielen.
Ich hab mich an diesem Tag extra früh aus den Federn gequält, um dieses Bild zu fangen. Mit meiner treuen Kamera und einem mittelschweren Teleobjektiv, hab ich mich durch den feuchten Boden gekämpft. Und dann – dieser Moment, wo alles stillsteht, die Natur atmet und ich den Auslöser drücke. Ein Klick, der eine Ewigkeit festhält.
Es ist nicht nur ein Bild, sondern eine Geschichte über Vergänglichkeit und Beständigkeit. Man könnte fast meinen, der Baum steht da wie ein Philosoph, der über das ewige Kommen und Gehen sinniert. Hast du schon mal so ein Gefühl gehabt, wenn du in der Natur bist? Als ob die Zeit stehen bleibt und nur das Jetzt zählt.