Dort lag er, majestätisch und verletzlich zugleich: ein einzelner umgefallener Baumstamm in der Auenlaue bei Lavant. Es war ein Anblick, der mich sofort faszinierte und mich zu einer Aufnahme inspirierte, die die Komplexität der Natur und ihre ruhige Schönheit einfangen sollte.
Die Umgebung war von einer beruhigenden Stille erfüllt, während das klare Bächlein sanft durch das Gelände plätscherte. Mit der Idee einer Langzeitbelichtung experimentierte ich, um den Eindruck eines kleinen Teichs zu erzeugen. Indem ich die Belichtungszeit verlängerte, gelang es mir, die sanften Bewegungen des Wassers zu beruhigen und eine spiegelartige Oberfläche zu schaffen.
Die Magie des Bildes offenbart sich jedoch erst in den subtilen Details. Die langsame Bewegung des Wassers ließ die Farben der umgebenden Natur sich wunderbar darin spiegeln. Das sanfte Grün der umgebenden Bäume und Gräser, das warme Gold des sonnenbelichteten Gewässerbodens vermischten sich zu einem abstrakten Farbenspiel im Vordergrund des Bildes. Es war, als ob die Natur ihre eigene Kreation schuf, ein kunstvolles Gemälde aus Licht und Farbe.
Der umgefallene Baumstamm symbolisiert den Kreislauf des Lebens und die ständige Veränderung, die in der Natur stattfindet. Gleichzeitig drückte das ruhige Gewässer eine gewisse Harmonie und Gelassenheit aus, eine Erinnerung daran, dass die Natur ihre eigene Balance findet, auch inmitten von Veränderungen.
Technisch gesehen war die Aufnahme keine Herausforderung, außer das ich mir jetzt wirklich Gedanken machen werde auf magnetische Graufilter zu wechseln. Das wechseln der Filter mit Schraubgewinde ist zum Teil sehr fummelig, sodass ich häufig darauf verzichte.