Da stehe ich auf der Glanzer Brücke, Kamera am Stativ und den Blick auf die Isel gerichtet, die sich wie ein flüssiger Spiegel durch das Iseltal schlängelt. Die Lienzer Dolomiten im Hintergrund fangen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne ein und baden die Spitzen in einem warmen Gold. Eine Langzeitbelichtung – und schwupp, das Wasser wird zu Seide, die Zeit scheint stillzustehen.
Das Rauschen der Isel war die einzige Musik in meinen Ohren, während ich auf das magische Endergebnis wartete. Und BÄM! Als ich auf den Bildschirm schaute, war es, als hätte die Natur sich selbst übertroffen – das Foto, ein Traum, der jeden Bildschirmhintergrund in den Schatten stellt. Mit der Kamera hab ich nicht nur Licht eingefangen, sondern auch das Gefühl von unerwarteter Perfektion.
Technisch gesehen war's ein Ding – Langzeitbelichtung ist immer ein bisschen wie Lotto spielen, man weiß nie, was rauskommt. Aber dieses Mal war der Jackpot ein Volltreffer.
Und hier ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du Langzeitbelichtung ausprobierst, lass dich vom Wasser leiten. Es ist ein sehr geduldiger Lehrmeister.
Hinter den Kulissen: Zu diesem Foto gibt es ein Video.