Du stehst da, am Speicherteich in Tassenbach, eingehüllt in deine dickste Jacke und der Atem kondensiert vor deinem Gesicht. Ich weiß, klingt erstmal frostig, aber dann siehst du es: dieses Farbenspiel! Orange, Gelb und ein Hauch von Violett tanzen über den Himmel und spiegeln sich auf der Wasseroberfläche. Genau so ein Moment war das, als ich dieses Foto schoss.
Mit einer langen Belichtungszeit habe ich die letzten Sonnenstrahlen eingefangen. Währenddessen hoffte ich, dass meine Finger nicht am Kameragehäuse festfrieren. Kleiner Tipp am Rande: Bei Eiseskälte immer Ersatzbatterien in der Hosentasche warmhalten – funktioniert besser als jede Fernbedienung, die sich bei Minusgraden verabschiedet.
Zurück zum Bild: Schau dir die Berge an, wie sie stolz und unerschütterlich im Hintergrund stehen, fast so, als würden sie die warmen Farben des Tages am Abend retten wollen. Und dieser Nebel, der sich wie ein weicher Schal um die Hüften der Berge legt – ein Anblick, der mich jedes Mal aufs Neue begeistert.
Also, nächstes Mal, wenn du denkst, es ist zu kalt für gute Fotos – pack dich warm ein, schnapp dir deine Kamera und raus mit dir! Die besten Fotos sind oft nur einen frostigen Atemzug entfernt.
Jedes Mal, wenn ich die stille Schönheit der Landschaft einfange, fühle ich mich wie ein Dirigent, der ein Orchester aus Licht und Schatten leitet. Dieser Moment hier? Ein tolles Foto – kalt, klar und absolut magisch.