Nebelverhangene Westruper Heide mit märchenhafter Landschaft
Manchmal sind es die unerwarteten Orte, die einen regelrecht anspringen. Ich bin ein Mensch der Berge, aber dieser Flecken Flachland in der Westruper Heide hat mich umgehauen, und ich bin nicht leicht umzuhauen. Ich dachte, die Heide ist nur ein Ort für Schafe und alte englische Romane, aber ich lag falsch.
Die Komposition? Ein Gedicht! Am linken Bildrand siehst du einen skulpturalen Baum, der so symmetrisch ist, dass er glatt aus einem Disney-Film stammen könnte.
Rundum breitet sich die blühende Besenheide aus, als hätte jemand einen purpurnen Teppich ausgerollt. Und dann dieser Nebel, der alles in ein mystisches Licht taucht und die Sichtweite stark reduziert. Das ganze Bild wirkt, als wäre es einer dieser Momente, wo die Natur sagt: "Hey, schau mal was ich kann!"
Die Entstehungsgeschichte? Ich wusste am Vorabend noch nichts über diesen Ort. Fuhr mit dem Auto bei Sonnenuntergang daran vorbei und sah durch das Fenster etwas schönes, was ich am nächsten Tag mit meiner Kamera erforschen wollte.
Ich montierte meine Kamera auf ein Stativ und egal wo ich es hingestellt habe, es gab nur schöne Motive und ich wusste zunächst nicht worauf ich mich konzentrieren möchte.
Erschwerend kam dazu, dass die Heide voller Fotografen war. Ja, du hast richtig gehört, keine Spaziergänger, nur Fotografen. Jeder mit einem Stativ, als ginge es um das beste Foto des Jahrhunderts. Da brauchte es schon einen kühlen Kopf, um ein besonderes Motiv zu finden und nicht in die Hotspot-Falle zu tappen.
Jetzt zur Herausforderung: Inmitten von circa 20 anderen Fotografen die Ruhe zu bewahren und dieses spezielle Motiv zu entdecken, war wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Aber ich bin sehr zufrieden, und das Ergebnis ist mein persönliches Lieblingsbild dieser kleinen Reise.
Diese Fotografie zeigt mir, wie atemberaubend die "flache" Natur sein kann. Manchmal braucht man keinen Berg, um das Paradies zu finden :)